Montag, 1. Oktober 2012

Über Rizinusöl

Über Rizinusöl:

Vermutlich ist Rizinusöl eines der am meisten verkannten und geschmähten Medikamente. Über kein sonstiges Medikament ist in der aktuellen pharmakologischen Literatur der Wirkungsmechanismus in einem derartigen Ausmaß falsch erklärt und dargestellt worden. Hierzu seien zwei Beispiele notiert.

Das Triglycerid ist unwirksam; erst nach Hydrolyse durch die Lipasen der Verdauungssäfte wird die wirksame Ricinolsäure frei. Der laxative Effekt der Ricinolsäure wird durch eine Reizung der Dünndarmschleimhaut ausgelöst, reflektorisch treten Kontraktionen auch der Gallenwege auf. [1]

Im Dünndarm wird durch Einwirkung von Lipasen der Träger der abführenden Wirkung, die Rizinolsäure, freigesetzt. Sie stimuliert die Sekretion von Flüssigkeit und Elektrolyten und regt die Peristaltik an. Ricinusöl gilt heute wegen seiner heftigen Wirkung (Bauchkrämpfe) und seines unangenehmen Geschmackes wegen als obsolet. [2]

Nachdem der Schreiber dieser Zeilen den Lektoraten der genannten Fachbücher jeweils brieflich dargelegt hatte, daß die oben notierten Aussagen unhaltbar sind, hat ihm als einziger Prof. Dr. Lüllmann in einem sehr freundlichen Schreiben versichert, daß er bislang um die sehr komplexen Zusammenhänge nicht gewußt hat und bei der nächsten Auflage die betreffende Passage neu formulieren wird.
Herkunft

Rizinus, Wunderbaum (Ricinus communis) ist ein Wolfsmilchgewächs. Rizinus ist eine uralte Ölpflanze der Ägypter und wurde bereits in Altägypten kultiviert. Die Samen sind in ägyptischen Gräbern aus der Zeit um 4000 v. Chr. gefunden worden. Die abführende Wirkung wird 1582 von LONICERUS in seinem Kräuterbuch erwähnt. [3]
Gewinnung

Das Öl wird aus dem Samen durch Pressen ohne Wärmezufuhr erhalten. Auf diese Weise sollen die toxischen Lectine (Ricin) im Preßkuchen zurückbleiben. Die letzten Ricin-Spuren werden durch Behandlung des Öles mit Wasserdampf entfernt (Denaturierung von Eiweiß in der Hitze). [4]
Beschreibung

Klare farblose bis blaßgelbe Flüssigkeit, die ziemlich zäh und dickflüssig ist, besonders beim Abkühlen. Deshalb empfiehlt es sich, Rizinusöl bei Zimmertemperatur in einer braunen Medizinalflasche unter Lichtabschluß aufzubewahren. Geruch und Geschmack von frisch gepreßtem Rizinusöl schwach wahrnehmbar. Dichte 0,946...0,966 g/ml, damit etwa 1 g/ml, womit sich die gewünschte Dosis über eine Digitalwaage leicht abmessen läßt.
Abführende Wirkung

Voraus sei festgestellt, daß Rizinusöl im Gegensatz zu sämtlichen anderen Laxantien nicht direkt, sondern indirekt durch die Aktivierung bzw. Synthetisierung körpereigener Stoffe wirkt. Damit dies geschehen kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Aus dem indirekten Wirkungsmechanismus von Rizinusöl im menschlichen Körper ergibt sich weiter, daß es bei wiederholten Anwendungen keine Abschwächung der Wirkung oder gar eine Gewöhnung des Körpers geben kann.

Da Fette und fette Öle nicht wasserlöslich sind, und damit vom Körper nicht aufgenommen werden können, sind diese in geeigneter Weise aufzubereiten. Sobald ein Fett oder ein fettes Öl nach der Magenpassage in den Zwölffingerdarm eintritt, wird in der Darmwand ein Hormon gebildet, das durch den Blutkreislauf gleichzeitig bei der Bauchspeicheldrüse und der Gallenblase eintrifft und dort die Sekretion auslöst. Dadurch wird im Zwölffingerdarm ein jedes Fett bzw. fette Öl in eine wasserlösliche Fett- oder Ölsäure und Glycerin gespalten.

Rizinusöl wird grundsätzlich wie alle anderen fetten Öle durch die Galle und das Pankreassekret in eine Fettsäure, hier die Ricinolsäure, und Glycerin gespalten, jedoch aktiviert die Ricinolsäure im Gegensatz zu allen anderen Fettsäuren die im Dünndarm passiv vorhandenen Histamine, wodurch die Darmperistaltik einsetzt und der gesamte Darminhalt hinausbefördert wird. Darüber hinaus geschieht es in etwa 60 Prozent aller Anwendungsfälle, daß die aktivierten Histamine die Prostaglandinsynthese E2 (PGE2) herbeiführen, was beim "Wehencocktail" ausgenutzt wird, da hierdurch Darm- und Uteruskontraktionen ausgelöst werden. Damit ist in wesentlichen Zügen der bisherige Stand des Wissens über den Wirkungsmechanismus von Rizinusöl im menschlichen Körper dargestellt.

Nach den Erkenntnissen eines Forschungsprojekts der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. vom Mai 2012 wirkt Rizinusöl über einen G-Protein-gekoppelten Rezeptor: http://www.journalmed.de/newsview.php?id=37563
Anwendungsausschluss

Aus dem beschriebenen Wirkungsmechanismus ergibt sich:

Das Abführen mit Rizinusöl setzt voraus, daß die Lebergänge frei sind.
Die Gallenblase darf keine Steine enthalten, da sonst Koliken nicht auszuschließen sind.
Soll durch die Einnahme von Rizinusöl eine abführende Wirkung erzielt werden, dürfen keine Antihistaminika eingenommen werden.
Im Falle einer Entzündung des Dickdarms (Kolitis) oder einem Dickdarmkatarrh sollte man nicht mit Rizinusöl abführen, um eine weitere Reizung des Dickdarms zu vermeiden.
Deshalb empfiehlt es sich, auch bei starken Blähungen im Dickdarm auf die Einnahme von Rizinusöl zu verzichten.

Weiter ist bereits oben gesagt worden:

Die Fettverdauung muß in Ordnung sein, damit haben Bauchspeicheldrüse und Gallenblase funktionstüchtig zu sein.

Diese Forderung trifft unverändert für die Bauchspeicheldrüse zu, jedoch hat der Selbstversuch einer Teilnehmerin dieses Forums gezeigt, daß man auch ohne Gallenblase problemlos mit Rizinusöl zu entgiften vermag, wobei diese bei der ersten Anwendung die Dosis auf 40 ml beschränkt hat.
Wirkungsintensität

Die Literatur bewertet die Intensität des Abführens mit Rizinusöl extrem unterschiedlich:

Einerseits wird ausgesagt: "Das Rizinusöl gehört zu den besten, mildesten und sichersten Abführmitteln, das auch in der Kinderpraxis mit Vorliebe verwendet wird ... [6]

Andererseits finden sich Aussagen wie: "Rizinusöl wirkt drastisch." [7]

oder: "Eventuelles Darmgrimmen ist Ausdruck des therapeutischen Effektes." [1]

Da es auszuschließen ist, daß eine der beiden Verfassergruppen in ihrer Beurteilung irrt, ist davon auszugehen, daß bei der einen Gruppe von Anwendern das Abführen mit Rizinusöl tatsächlich völlig harmlos und beschwerdefrei verlaufen ist, während bei der anderen Gruppe extreme Ereignisse zu beobachten gewesen sind. Die Lösung des Widerspruchs findet sich darin, daß man beim Abführen mit Rizinusöl niemals zu prognostizieren vermag, ob dieses harmlos oder drastisch verlaufen wird, vielmehr hängt dieses ausschließlich davon ab, in welchem Umfang Gifte aus der Leber über die Gallenblase in den Zwölffingerdarm ausgeleitet werden; allein diese bestimmten das Abführgeschehen.

All die Gifte, Schwermetalle und Wirkstoffe von Medikamenten, die ein Mensch im Laufe seines Lebens aufgenommen hat, sind u. a. in der Leber deponiert. Nimmt ein Mensch mit der Nahrung ein Fett oder ein fettes Öl zu sich, werden diese im Zwölffingerdarm durch die Galle und das Sekret der Bauchspeicheldrüse in eine Fettsäure und Glycerin gespalten. Gleichzeitig werden mit der Galle aus der Leber dort deponierte Gifte, Schwermetalle und Wirkstoffe von Medikamenten in den Zwölffingerdarm ausgeschieden, jedoch im Dünndarm und im Dickdarm zusammen mit der verstoffwechselten Ernährung wieder aufgenommen und über den Blutkreislauf zurück in die Leber befördert, um dort erneut deponiert zu werden. Dieses Geschehen bezeichnet man als enterohepatischen Kreislauf.

Da die Ricinolsäure im Gegensatz zu allen anderen Öl- und Fettsäuren die im Darm passiv vorhandenen Histamine aktiviert, werden die aus der Leber in den Darm ausgeschiedenen Gifte, Schwermetalle und Wirkstoffe von Medikamenten nicht erneut aufgenommen, sondern aus dem Körper hinausbefördert. Durch die Einnahme von Rizinusöl wird der enterohepatische Kreislauf unterbrochen.

Da, wie bereits angedeutet, nach der Einnahme von Rizinusöl die Menge und Intensität der ausgeschiedenen Gifte das Abführgeschehen bestimmen, kann man sagen, daß diesen die Bedeutung eines Katalysators zukommt: - Wird kein Gift ausgeschieden, ist das Abführen mit Rizinusöl kurz und beschwerdefrei. - Je mehr Gift ausgeschieden wird, desto länger und mühseliger wird das Abführgeschehen erfahren.

Die Prostaglandinsynthese E2 (PGE2) ereignet sich nur dann, wenn bestimmte Gifte in hinreichendem Umfang ausgeschieden werden, ansonsten bleibt diese aus. Es wäre durch systematische Laboruntersuchungen der ausgeschiedenen Galle herauszufinden, um welche Gifte es sich im Detail handelt, die die PGE2 auslösen.

Nachdem beim Abführen mit Rizinusöl der normale Darminhalt den Körper verlassen hat, fließt nur noch die Galle. - Ist diese farb- und geruchlos, ist mit dieser kein Gift ausgeschieden worden. - Je dunkler die Farbe der Galle ist - im Extremfall schwarz (Pechgalle) - und je intensiver diese nach Schwefelwasserstoff riecht, desto mehr Gift ist ausgeschieden worden.

Eine intensive Giftausscheidung kann zur Folge haben, daß im Analbereich eine u. U. stark juckende allergische Hautreaktion, ein urtikarielles Exanthem, auftritt. Um die Beschwerden zu lindern, verwendet man am besten eine Babycreme. Sobald bei der Ausscheidung das Giftpotential hinreichend abgesunken ist, treten diese Erscheinungen nicht mehr auf.
Dosierung

In der Literatur findet man folgende Aussage

Dosis Erwachsene: 15-60 ml, Kinder: 5-10 ml [5]

Sinnvolles Herangehen bei der Dosierung

Es erweist sich für den Erwachsenen als sinnvoll, mit einer Dosis von 30 ml Rizinusöl pro Einzelanwendung zu beginnen und diese je nach Bekömmlichkeit im Laufe der Zeit stufenweise zunächst auf 40 ml, dann auf 50 ml, evtl. auf 60 ml, zu steigern.

Die Russische Volksmedizin empfiehlt folgende Dosierung: Körpergewicht in kg entspricht der Dosis Rizinusöl in ml. Für die Wirkung ist es zudem entscheidend, in welchem Umfang die eingenommene Dosis Rizinusöl durch die Lipasen der Bauchspeicheldrüse und die Galle in Ricinolsäure und Glycerin gespalten wird. Nimmt man Rizinusöl pur ein, geht ein ansehnlicher Teil so ab, da die Oberfläche bezogen auf das Volumen relativ klein ist. Emulgiert man dieses dagegen z. B. mit Orangensaft durch intensives Schütteln, ist die Oberfläche der sehr kleinen Tropfen Rizinusöl bezogen auf das gleiche Volumen deutlich größer, wodurch bei einer hinreichenden Gallenproduktion nahezu alles Rizinusöl hydrolytisch gespalten wird. Als besonders geeignet erweisen sich Schüttelbecher mit Inhaltsmarkierungen, z.B. in Milliliter(ml), und einem sogenannten Verteilstern.

Damit empfiehlt sich für die Einnahme folgendes Vorgehen

Morgens früh auf nüchternen Magen
30 ml (40... ml) Rizinusöl in einen Schüttelbecher abmessen
mit einem gekühltem Frucht- oder Gemüsesaft auf 1/4 l auffüllen,
5 min lang intensiv schütteln,
schließlich zügig trinken.

Nachdem Orangensaft bzw. Grapefruitsaft den Zahnschmelz angreifen, sei darauf hingewiesen, daß Rizinusöl auch mit gekühltem Karottensaft vorzüglich emulgiert. Nicht selten wird es günstiger sein, das Mixgetränk am Tage zuvor zuzubereiten und den Schüttelbecher in den Kühlschrank zu stellen, wonach man diesen vor der Einnahme morgens früh oder gegebenenfalls bereits nachts 5 min lang zu schütteln hat.

Weiter sei nachstehend auf ein anderes Einnahmeverfahren verwiesen, das zudem zusätzlich die Mundhöhle mit den Zähnen und dem Zahnfleisch in den Entgiftungsvorgang einbezieht, indem man die Rizinusöleinnahme mit dem Ölkauen verbindet. Hierzu geht man wie folgt vor: Ein Gemüselöffel des Vorlegegebestecks faßt etwa 15 ml. Nimmt man mit einem solchen 15 ml Rizinusöl in den Mund und speichelt dieses dort nach der Art des Ölkauens 10 min lang ein (keinesfalls kürzer), ist dieses nach der genannten Zeit so weit vorverdaut, damit teilweise in Ricinolsäure und Glycerin gespalten, daß man auf diese Weise Rizinusöl ohne jede Geschmacksprobleme zu schlucken vermag. Wiederholt man dieses drei Mal, hat man insgesamt 60 ml Rizinusöl eingenommen, was der in den USA üblichen Dosis 2 oz für Erwachsene entspricht. Diese portionierte Form der Einnahme hat darüber hinaus den Vorzug, daß wirklich alles eingenommene Rizinusöl in Ricinolsäure und Glycerin gespalten wird, weiter läßt sich dieses Verfahren auch unter eingeschränkten Bedingungen, z. B. im Urlaub, anwenden. Ausdrücklich sei betont, daß die beim Ölkauen in das vorverdaute Rizinusöl übergegangenen Gifte nach dem Schlucken nicht vom Körper rückresorbiert werden können, da nach der restlichen hydrolytischen Spaltung des Rizinusöls im Zwölffingerdarm unverzüglich die Darmperistaltik einsetzt.

Nach der morgendlichen Einnahme von Rizinusöl sollte man mindestens zwei Stunden bis zum Frühstück warten. Je nach Verträglichkeit wird es klug sein, Rizinusöl zunächst in größeren Zeitabständen einzunehmen (z. B. 1 Monat) und die Intervalle stufenweise zu verkürzen (z. B. wöchentlich). Keinesfalls ist es ratenswert, täglich Rizinusöl einzunehmen, da sonst der Elektrolythaushalt aus dem Gleichgewicht kommt, dies vor allem durch Kaliummangel.

Hinweis

Es wurde festgestellt, dass Personen sehr unterschiedlich auf Rizinus reagieren können. Bei weiteren Nachforschungen stellte sich heraus, das überwiegend die belasteten Personen starke Reaktionen aufweisen, die nichtbelasteten aber fast milde Abfuhrreaktionen hatten. Deshalb sollten Personen, die eine starke Belastung vermuten, stets mit den niedrigsten Dosierungen beginnen. Siehe auch oben bei Wirkungsintensität.

Wirkungseintritt

Hierzu notiert die Literatur: "Latenzzeit bis zum Wirkungseintritt: 2-6 Std." [8]

Sehr schön hat "ADo" im symptome.de - Forum am 17.09.2006, 21:03 das Wirkungsgsgeschehen beschrieben: "Es brannte halt eine Weile im Mund und im Hals, dann gab es den obligatorischen 9. Monatsbauch und später brannte es noch einmal, als das Zeug wieder raus kam. Ich habs aber überlebt. Darmkrämpfe hatte ich, als ich mich spätnachmittags nach den Ästen zum schreddern gebückt habe und heute noch mal zur etwa gleichen Zeit."

Damit lassen sich beim Abführen mit Rizinusöl drei Phasen unterscheiden:

Die Zeitspanne von der Einnahme bis zum ersten Wirkungsereignis:

hier notiert als Brennen in Mund und Hals und dem "obligatorischen 9. Monatsbauch". Hierzu ein Hinweis: Wem nach mehr als vier Stunden die Plage mit dem beschriebenen "9. Monatsbauch" zuviel wird, vermag dies abzukürzen, indem er zwei Dulcolax Suppositorien möglichst tief einführt.

Die Zeitspanne vom ersten bis zum letzten Wirkungsereignis:

hier beschrieben als urtikarielles Exanthem im Analbereich, weiter als Eintreten der Prostaglandinsynthese E2 mit Darmkrämpfen. Hier ist gut beobachtet, daß es bei den letzten Wirkungsereignissen zunehmend heftiger werden kann.

Die Zeitspanne nach dem letzten Wirkungsereignis:

hier weitere Darmkrämpfe am Tag danach.

All dies läßt sich nicht generalisieren, da ein jeder das Abführen mit Rizinusöl in anderer Weise erfährt.
Heilwirkungen

Zunächst ist Rizinusöl seit Jahrhunderten als zuverlässiges, nebenwirkungsfreies Abführmittel bekannt. Obwohl dessen Herstellungsindustrie - genauer Konfektionierungsindustrie - hierfür noch niemals irgendwelche Werbung getrieben hat, ist es erstaunlich, daß unter der Gruppe der Darm-, Verdauungs- und Abführmittel dessen ungestützter Markenbekanntheitsgrad selbst in neuerer Zeit deutlich zugenommen hat: 2001: 4 %, 2002: 4 %, 2003: 8 %, 2004: 16 %. Damit liegt Rizinusöl unter 12 ausgewählten Präparaten der genannten Gruppe an vierter Stelle nach Dulcolax, Abführtees und Lefax noch vor Glaubersalz: 2003: 3 %, 2004: 4 %. [9]

Weiter ist Rizinusöl besonders als äußerlich anzuwendendes Heilmittel bekannt, u. a. heilen Verletzungen oder Schrunden dadurch ungewöhnlich rasch. [10] [11]

Abgesehen von der abführenden Wirkung von Rizinusöl bei dessen innerlicher Anwendung, finden sich in der Literatur bislang keine Hinweise auf sonstige Heilwirkungen. Nach den Erfahrungen des Verfassers sowie diverser Zuschriften anderer Anwender läßt sich hierzu folgendes aussagen:

leitet Gifte aus,
heilt dadurch Allergien,
wirkungsvolles Antidepressivum,
nebenwirkungsfreies Schlafmittel,
hilft psychisch-somatisch zu entgiften,
nimmt einer Grippe oder einem grippalen Infekt die Spitze, speziell bei einer Angina,
dient der Gallensteinprophylaxe.

Der an erster Stelle genannte Punkt dürfte am wichtigsten sein: Die Umweltmedizin ist sich darin einig, daß die Primärursache für Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose sowie sämtlicher Allergien im menschlichen Körper deponierte Gifte und vor allem Schwermetalle wie Quecksilber sind. Nachdem eine amerikanische Forschergruppe herausgefunden hat, daß die Struktur der Zellen des veränderten Gewebes bei Grünem Star mit jener der Gewebezellen bei Alzheimer übereinstimmt, wird Grüner Star als "Alzheimer im Auge" bezeichnet.

Weiter gilt es, sich dessen bewußt zu sein, daß mit zunehmender Giftbelastung eines Menschen dessen Immunsystem schwächer wird: mit zunehmendem Lebensalter wird dieser immer anfälliger für irgendwelche Krankheiten und Gebrechen werden. Damit ist es für einen jeden entscheidend, beizeiten das Giftpotential abzubauen, indem die genannten Schadstoffe zielstrebig und systematisch ausgeleitet werden.

Schließlich sei auf eine Deutungsmöglichkeit verwiesen, weshalb es möglich ist, durch die Einnahme von Rizinusöl nicht nur aus der Leber Gifte auszuleiten, sondern auch aus der Milz, dem Rückenmark, dem Gehirn, dem Kiefer, usw.: Das Lymphgefäßsystem drainiert den interstitiellen Flüssigkeitsraum (Interstitium = Zwischenraum, der Bindegewebe, Gefäße und Nerven enthält). Eine wesentliche Funktion der Lymphe ist im Transport der Chylomikronen aus dem Dünndarm und dem Milchbrustgang zu sehen. Chylomikronen mit einem sehr hohen Lipidanteil und minimalem Proteinanteil werden im Darm synthetisiert und transportieren die mit einer lipidreichen Nahrung aufgenommenen Triglyceride über die Lymphgefäße und den Milchbrustgang in das Blut. Lipide sind z. B. Fette oder Öle. Da bei Rizinusöl etwa 80 % der Glyceride als Triglycerid der Ricinolsäure vorliegen, ist es nicht verwunderlich, daß nach der Einnahme von Rizinusöl durch den oben beschriebenen Mechanismus auch das Lymphgefäßsystem kraftvoll angetrieben wird, wodurch bereits auf dieser Ebene alle möglichen Schadstoffe ausgeleitet werden. Vermutlich ist hier die Ursache zu suchen, weshalb es durch die Einnahme von Rizinusöl nicht nur möglich ist, aus der Leber Gifte auszuleiten, sondern auch aus anderen Organen oder Körperregionen. [12]
Bezug

Rizinusöl ist in Apotheken erhältlich und unter Lichtabschluß bei Zimmertemperatur aufzubewahren. Kennzeichnend ist, daß nur frisch gepreßtes Rizinusöl nahezu geruch- und geschmacklos ist, mit zunehmendem Alter werden Geruch und Geschmack als unangenehm wahrgenommen. Während Apotheken darauf zu achten haben, daß auch bei offen verkauftem Rizinusöl das Haltbarkeitsdatum nicht überschritten wird, wird dieses bei den in der Apotheke abgefüllten Medizinalflaschen auf dem Etikett nicht notiert, womit man diesbezüglich zu Hause keine Kontrolle hat.

In der Apotheke ist auch bereits fertig abgefülltes "Caelo Raffiniertes Rizinusöl" erhältlich. Die Flasche mit 100 ml Inhalt kostet um EUR 2,70. Deutlich kostengünstiger ist es, wenn man gleich einen Liter Rizinusöl bestellt, am preiswertesten dürfte die Literdose der Firma Henry Lamotte GmbH, Bremen (PZN 7316060) sein. Beim Empfang der Ware ist auf folgendes zu achten: - Auf dem Boden der Dose ist das Haltbarkeitsdatum aufgedruckt, z. B. 10/07, rechnet man zwei Jahre zurück, weiß man das Abfülldatum, hier: 10/05. - Weiter ist darauf zu achten, daß die Dose unter dem Schraubverschluß versiegelt ist; dieses garantiert, daß die Dose nicht angebrochen ist.

Schließlich noch ein Hinweis: Hat man der Dose den letzten Tropfen entnommen, lohnt es sich, diese oben mit einem Dosenöffner zu öffnen und den Rest in eine Medizinalflasche umzufüllen, da zufolge der Gestaltung des Ausgusses aus Kunststoff immer ein ansehnlicher Rest in der Dose zurückbleibt.
 Rizinusöl ist vor allem als effektives Abführmittel bekannt, wurde aber auch bereits in der Antike bei Schwangeren zur Förderung der Wehentätigkeit eingesetzt. Erst jetzt ist es Wissenschaftlern vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung gelungen, die entscheidenden Details des Wirkmechanismus zu entschlüsseln. Verantwortlich ist demnach ein Rezeptor mit dem Namen EP3 auf den Muskelzellen des Darmes und der Gebärmutter. Dieser wird durch einen Bestandteil des Öls aktiviert. Quelle
____________________________________________
Garantiert mehr Lebensqualität:
Egal, was hier steht, Sie wollen etwas ändern?
Unsere Lösung, auch wenn es NICHT GLEICH verständlich ist ..., ist ganz einfach, Zahnbürste/Lotion bestellen im Gesundheitsshop (neu) und weitere Infos bei Job Gesundheit Freizeit und Unterstützung von uns anfordern!

INFORMATION !!!

Videofilm: Gesundheitshinweise
______________________________________________
Fragen zur Anwendung und Selbsthilfe beantwortet unser internes Gesundheitsnetzwerk.
Positives Feedback
zu http://jobwegweiser.info/
 

Keine Kommentare: