Bockshornklee vertreibt Entzündungen
v. S. Schneider
Seine Samen sehen aus wie kleine Ziegenhörner. Diesem Umstand verdankt der Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) seinen Namen. Bekannt ist die beliebte Pflanze auch unter den Bezeichnungen Kuhhornklee, gelblicher Schabziegerklee oder Filigrazie. In Griechenland wurde der Bockshornklee früher hauptsächlich wegen seines hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts als Viehfutter verwendet, deshalb heißt es auch heute noch "Griechisch Heu".
Traditionell wird der Bockshornklee seit jeher als Kräftigungsmittel verwendet. Er hilft nach schweren Erkrankungen, bei körperlich-geistiger Erschöpfung, stärkt die Abwehrkräfte und steigert die Leistungskraft. Äußerlich eingesetzt wirkt er entzündungshemmend bei kleineren und eher oberflächlichen Hautgeschwüren, Furunkeln, Karbunkeln und Magenschleimhautentzündungen. Aber auch Hühneraugen und Schwielen sollen positiv darauf ansprechen.
Innerlich angewendet bekämpft das Heilkraut ebenfalls Entzündungen und wirkt lindernd bei Ödemen. So soll es hilfreich sein bei Hämorrhoiden, Krampfadern, Venenleiden und rheumatischen Erkrankungen. Man sagt dem Bockshornklee auch eine harmonisierende Wirkung auf Beschwerden in den Wechseljahren nach. Bei stillenden Frauen fördert Bockshornklee die Milchbildung. Ein Effekt aus den Cholesterin- und den Blutzuckerspiegel, der die Heilkräfte dieser Pflanze ebenfalls auszeichnen soll, ist allerdings umstritten.
Stärken Sie sich mit Bockshornklee
Für arzneiliche Zwecke wird hauptsächlich der getrocknete Samen des Bockshornklee verwendet. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Wenn Sie sich ein Kind wünschen oder schwanger sind, sollten Sie auf Bockshornklee verzichten, da er Blutungen fördern und abtreibend wirken kann. In der Pharmaindustrie wird der Wirkstoff Diosgenin zur Herstellung von Verhütungsmitteln verwendet.
Wenn Sie den Bockshornklee zur allgemeinen Stärkung einsetzen wollen, nehmen Sie mehrmals täglich 1 El des gemahlenen Samens oder des fertigen Foenum-graecum-Pulvers aus der
(UNgesund)Apotheke mit Wasser ein. Aber Achtung: Das regt auch die Tätigkeit Ihres Darms an.
Für einen Tee (etwa gegen Husten, Entzündungen oder zur Förderung der Milchbildung) nehmen Sie 2 gehäufte gemahlene Bockshornkleesamen oder fertiges Foenum-graecum-Pulver und übergießen Sie dies mit 1/4 l kaltem Wasser. Nach 3 Stunden bringen Sie dieses Gemisch zum Sieden, dann abseihen und lauwarm trinken. Sie können den Tee auch mit Honig süßen.
Ungesüßt eignet er sic für Fuß- und Handbäder, um die Schweißbildung zu vermindern.
Bleiben Sie natürlich gesund!
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